Attila Hildmann hat der im Trend liegenden, veganen Ernährung auch bei Fleischessern und Vegetariern Aufmerksamkeit verschafft. Er selbst hat sich vom fleischessenden Fast-Food-Junkie zum Veganer entwickelt. Wie hat er das geschafft? Im heutigen Artikel geht es um das Prinzip, das hinter seiner 30-Tage-Challenge steckt. Viele Menschen haben diese Challenge bereits angenommen und 30 Tage lang befolgt.
Schlank mit pflanzlicher Kost
Tipps aus dem Buch von Attila Hildmann
Irgendwann habe ich verstanden, dass es nur wenig im Leben umsonst gibt. Für einen schönen, gesunden Körper muss man etwas tun. (Attila Hildmann)
Was ist „Vegan for Fit“?
Vegan for Fit ist zunächst eine kohlenhydratarme, pflanzliche Ernährung. Damit setzt die Challenge den Zucker- und Weißmehl-süchtigen Normalesser erst mal quasi auf Entzug. (Hier geht es zu unserem Artikel zur Zuckerfalle und zur Weizenwampe).
Tatsächlich ist aber der Erfolg für jeden von uns nur ein ganz kleiner Schritt im Kopf: eine kurze Vereinbarung mit sich selbst, die man fortan nicht mehr infrage stellt. (Attila Hildmann)
Die pflanzliche Ernährung ist sehr ballaststoffreich und sättigt daher gut. Gleichzeitig nimmt man viele gesunde Nährstoffe auf. Man fühlt sich leichter und energiegeladen. Attila Hildmann konnte diese Form der Ernährung deshalb durchhalten, weil die vegane Ernährung viel Genuss bietet und sättigt.
Kein Weißmehl und kein Zucker
Auch wenn Weißmehl prinzipiell vegan ist, so enthält es leere Kalorien, die in einem Abnahmeprogramm fehl am Platz sind. Statt normaler Spaghetti gibt es Zucchinispaghetti. Vollkornprodukte und andere stärkehaltige Produkte wie Quinoa und Amaranth sind in Maßen erlaubt. Zum Süßen gibt es Agavendicksaft, ebenfalls in Maßen. Damit ist auch klar, dass auf industriell hergestellte Produkte vollständig verzichtet wird, enthalten diese nahezu immer Zucker und Weißmehl, zusätzlich Konservierungsmittel, künstliche Aromen und künstliche Süßstoffe.
Was bringt die Challenge?
Man lernt, mit pflanzlichen Zutaten leckere und kohlenhydratearme Gerichte zu kochen und entdeckt eine ganz neue Form der Ernährung, die sicher auch den Speiseplan des Nicht-Veganers nach der Challenge entscheidend bereichern kann. Teilnehmer berichten von Gewichtsabnahmen im Bereich von fünf bis acht Kilogramm. Ein Teil dieses Erfolgs ist sicher auf den Wasserverlust zurückzuführen. Baut der Körper seine Kohlenhydratvorräte ab, so gibt er zusammen mit den Kohlenhydraten auch Wasser ab. (Die Erklärung für die Gründe von Wasserschwankungen finden Sie in diesem Artikel.)
Was sind die Nachteile oder Stolpersteine der Ernährung?
Auch wenn Attila Hildmann auf einfache Rezepte achtet, so dauert die Zubereitung des Essens gerade zu Beginn sehr lange, wenn noch Zutaten extra besorgt werden müssen und die Routine fehlt. Die heutige Fertignahrung ist eben blitzschnell in der Mikrowelle zubereitet. Wer das Haus verlässt und keinen Snack mitnimmt, der wird sich schwer tun, ein passendes Essen außerhalb zu finden. Um die 30-Tage-Challenge anzunehmen, muss man bereit sein, sich auf neue Nahrung einzulassen, zu probieren, zu kochen und Zeit zu investieren. Mit etwas Routine wird es leichter.
Die Umstellung fiel einigen Teilnehmern in den ersten Tagen schwer, sie plagten sich laut eigener Auskunft teilweise regelrecht mit Entzugserscheinungen. Wer sich den Start etwas einfacher machen möchte, der sollte schon vor Beginn der Challenge seinen Konsum von Zucker und Weißmehl überdenken und reduzieren.
Wie fängt man an?
Attila Hildmann empfiehlt, den Start in die Challenge vorzubereiten. Man kauft die haltbaren Produkte bereits vorher ein und besorgt sich die Trainingskleidung. (Hier finden Sie einen Artikel zur Fitness für Stressgeplagte; hier ein Artikel für Laufanfänger.)
Woher die Motivation nehmen?
Attila Hildmann sagt, dass man fast alles erreichen kann, auch wenn man früher gar nichts auf die Reihe bekommen hat. Er mag realistische und kleine Ziele nicht, denn große Ziele sind viel motivierender! Das Undenkbare einmal zu Ende denken – das ist seine Empfehlung, um den Schalter umzulegen. Und wenn es etwas länger dauert als geplant, dann ist das nicht schlimm! Er rät dazu, Vorher-Fotos zu erstellen, die werden später umso mehr motivieren, dranzubleiben. Außerdem soll man den Körperumfang messen.
Viele weitere Tipps und gesunde, leckere Rezepte finden Sie im Ratgeber „Vegan for Fit. Die Attila Hildmann 30-Tage-Challenge“.
(590 Rezensionen, 4,4 Sterne, 361 Normseiten) hier kaufen!
Noch eine kleine Ergänzung: das Ebook ist wesentlich handlicher als die Printausgabe und man spart 2/3 des Kaufpreises. Geld das man für die teuren Zutaten gut gebrauchen kann.
Dafür ist das Buch aber wunderschön mit tollen Bildern der verschiedenen Gerichte. Ok, ich hab Buch und Ebook 😀
Die Zutaten finde ich gar nicht so teuer. Vieles kann man selbst machen, wie Mandelmus, Pflanzenmilch, Brotaufstrich etc.
Letztendlich gibt man nicht mehr aus als vorher auch, denn: Weite Teile des Supermarktes sind nun völlig uninteressant 🙂
Alles in allem: Man fühlt sich rundum wohl, lernt tolle und dennoch einfache Gerichte zu kochen und seinem Körper damit Gutes zu tun 🙂