Tipps gegen Blasenentzündung und Blasenschwäche

Sie ist ein Tabuthema, dabei ist sie ein wichtiges Organ der Blutreinigung: Unsere Blase. Sie sammelt das von den Nieren abgepresste und aufkonzentrierte Blutwasser, unseren Urin. Wenn die Blase Probleme macht, so ist dies sehr unangenehm. Trotzdem redet niemand drüber. Wir tun es. Heute geht es um die Blasenentzündung und die Blasenschwäche.

 

Tipps und Tricks für eine gesunde Blase

Tipps aus dem Ratgeber von Jörg Zittlau

„Oben klar und unten dicht!“ Diesen Spruch hat man früher von älteren Damen gehört, wenn es um das Thema in Würde altern ging. Heute sprechen wir kaum noch über die Blase. Wie schade! Wenn man weiß, wie, kann man nämlich etwas für das Organ tun.

Die Blasenentzündung

Die Blasenentzündung ist beinahe eine reine Frauenkrankheit, nur einer von 50 Patienten ist ein Mann. Der Grund ist logisch: Der Weg zur Harnblase beträgt vier Zentimeter bei der Frau und 20 Zentimeter beim Mann. Bei einigen Frauen hat die Schleimhaut außerdem die Neigung, Bakterien besonders gut festzuhalten. Eigentlich sollen die Keime mit dem Urin weggespült werden, wenn das nicht funktioniert, kann es zur Blasenentzündung oder Zysitis kommen.

Eine der wichtigsten Ursachen einer Blasenentzündung, gerade bei jungen Frauen, ist der Geschlechtsverkehr. Daher sollte frau nach dem Akt als erstes auf die Toilette gehen, um die Harnblase von den im Eifer des Gefechts möglicherweise eingedrungenen Keimen freizuspülen. Auslöser der Erkrankung ist nämlich der Nutzkeim E-Coli, der uns beim Verdauen unserer Nahrung wertvolle Unterstützung leistet. Nur in der Blase kann er leider Unheil anrichten. Um den Darmkeim gar nicht erst in Richtung Blase zu befördern, sollten Frauen das Toilettenpapier von vorne nach hinten benutzen und auch beim Waschen in dieser Richtung vorgehen. Es ist wichtig, keine Keime von hinten nach vorne zu transportieren.

Manchmal reicht es als Ursache für die Blasenentzündung schon aus, in nassen Badesachen herumzulaufen oder auf kalten Steinen zu sitzen. Meistens kommt man dann um Antibiotika nicht mehr herum. Die Blasenentzündung ist sehr schmerzhaft, es bleibt der Frau auch nicht wirklich viel Zeit, um herumzuexperimentieren. Als erste Hilfe sollte man viel trinken, so werden die Harnwege durchgespült und die Symptome bereits gelindert. Weitere hilfreiche Hausmittel sind Brunnenkresse im Salat oder im Frischkäse und Cranberry-Saft. Die Kresse wirkt entzündungshemmend und leicht antibiotisch, der Cranberry-Saft sorgt dafür, dass die Bakterien an der Blasenschleimhaut nicht mehr andocken können.

Blasenschwäche – ein größeres Tabu gibt es kaum

Viele Menschen glauben, Blasenschwäche sei eine typische Alterserkrankung. Falsch! Schon im Alter von 15 bis 21 Jahren leiden knapp acht Prozent aller Frauen unter Blasenschwäche, insgesamt sind es etwa 15 Prozent aller Frauen. Blasenschwäsche äußert sich zum Beispiel, indem die Unterwäsche nach dem Joggen, einer Strapaze für den Beckenboden, nass ist. Manche Frauen denken, dass sie geschwitzt haben – meistens ist die Flüssigkeit kein Schweiß. Beim Husten und Niesen geht ebenfalls Urin ab, wenn der Beckenboden geschwächt ist. Auch Nervosität und Aufregung können zu nasser Wäsche führen. Bei einigen Frauen hängt das Problem vom Hormonzyklus ab, schon die Schwankungen reichen aus, die Funktion des Beckenbodens zu schwächen.

Leider gehen die wenigsten Frauen mit ihrem Problem zum Arzt, nur vier von zehn Betroffenen, sagt man. Und wer zum Arzt geht, kann noch lange nicht sicher sein, dort auch Hilfe zu erhalten. Sie sollten auf jeden Fall zu einem guten Beckenbodentraining gehen. Hier erlernen Sie Tricks und Übungen, die Ihr Leiden lindern. Beispielsweise kann man den Urinabgang beim Niesen verhindern, indem man in die die nach oben gehobene Armbeuge niest. Durch die Bewegung erhöht sich die Körperspannung und der Beckenboden wird quasi aufgespannt. Wenn der Leidensdruck hoch ist, sollten Sie sich ein Notfallpäckchen packen. Das besteht aus einer frischen Unterhose, Slipeinlagen, ein paar Erfrischungstüchern und einer Plastiktüte für die nass gewordene Wäsche. Da Blasenschwäche häufig durch peinliche Situationen ausgelöst wird, hilft allein die beruhigende Wirkung dieses Päckchens gegen die Blasenschwäche.

Nur weil niemand darüber spricht, so heißt das nicht, dass Sie die einzige Frau sind, die darunter leidet. Im Gegenteil. Frauen jeden Alters sind betroffen. Also holen Sie sich Unterstützung, damit Sie wieder mehr Freude an Sport und am Ausgehen haben.

Mehr gute Hausmittel gegen alle möglichen Zipperlein und Krankheiten finden Sie im Ratgeber „Jetzt helfe ich mir selbst“ von Jörg Zittlau.

Jetzt helfe ich mir selbst: Die besten Hausmittel für alle Fälle: Ratgeber von Jörg Zittlau: Nie waren sie wertvoller als heute: die Hausmittel. Sie wirken schnell, kosten wenig und ersparen manchen Gang zum Arzt. Dieses Buch enthält die wichtigsten Rezepte zur Stärkung der Selbstheilungskräfte, Anti-Zipperlein-Mittel, die günstig herzustellen sind oder auch die bewährten Rezepte aus Omas Zeit. Die Rezepte gelten für alle wesentlichen Körperbereiche und die Seele. Jörg Zittlau besinnt sich auf die wirklich wichtigen Hausmittelrezepte – schnelle Hilfe ohne Schnickschnack. (1 Rezensionen / 5,0 Sterne) (224 Normseiten) hier kaufen!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*