Ernährung und Abnehmen

Ständig wird für neue Diäten geworben. Was ist die richtige Diät? Und womit schadet man sich? In diesem Artikel geht es um die Diätphilosophien und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern.

 

 

Ernährung und Abnehmen

Ein Artikel aus dem Laufblog „Laufend zum Wunschgewicht“ von Dr. Anja Dostert

Kuchen

Noch bevor ich überhaupt daran dachte, ein Laufbuch zu schreiben, wollte ich für mich eine Chronik oder Geschichte der bisher empfohlenen Diäten zusammenstellen.

Schon immer war ich höchst anfällig für Diäten und Diätratschläge aller Art, ich habe viele Diätbücher gekauft, gelesen und (leider!) in die Tat umgesetzt.

Trotz umfangreicher Internetrecherche konnte ich keine Dokumente oder Forschungsarbeiten auftun, die sich mit dem Thema ‚Diätgeschichte‘ beschäftigt hätten. Über Quellen und Hinweise würde ich mich freuen, denn die chronologische Auflistung aller Ratschläge würde vielleicht so manchen zum Nachdenken bringen, der immer auf den neuesten Ernährungstrend aufspringt, ohne mit der Wimper zu zucken.

Überlege ich rückblickend, welche Diäten mich ins Übergewicht geführt haben, so sind es zwei sehr gegensätzliche Konzepte, die mir aus meiner Sicht am meisten geschadet haben. Das erste Konzept ist das ‚fettarm‘-Konzept, welches in den 90er Jahren massiv propagiert wurde. ‚Nudeln mit Tomatensauce machen nicht dick!‘ hieß es. Heute lässt dies die Keine-Kohlenhydrate-Anhänger den Kopf schütteln.

Damals habe ich das gemacht, ich habe Nudeln mit fettfreier oder fettarmer Sauce gegessen. Was passiert mit den Nudeln? Ohne Fett wird die Magenpassage noch beschleunigt, den Rest muss ich nicht erklären, sind wir in LowCarb-Zeiten doch bestens über ein Zuviel an Kohlenhydraten aufgeklärt. Nudeldick wurde ich von dieser Ernährung.

Die nächste rückblickend für mich schädliche Diät war die Atkins-Diät, ein Verzicht auf Kohlenhydrate. Ich hatte dies tatsächlich mehrere Wochen lang durchgezogen und vielleicht 5-6 kg abgenommen. Irgendwann wurde ich ‚rückfällig‘, und was ich mir so lange vorenthalten hatte, wurde zu meinem Suchtmittel für die nächsten Wochen: Kohlenhydrate! Die Atkinsdiät hatte den Boden bereitet für mein Höchstgewicht, welches ich im Anschluss an diese Diät in Windeseile erreichte.

Höre ich mich in meinem Bekanntenkreis um, ist ‚keine Kohlenhydrate am Abend‘ aktuell die beliebteste Ernährungsform. Ich kommentiere das nur noch selten, weil ich mir sicher bin, dass wir in 5-7 Jahren sehen, was es gebracht hat. Mein Credo – bedingt durch meine Erfahrungen – ist das einer gesunden und mengenreduzierten Mischkost, die sich an den persönlichen Vorlieben ausrichtet. Wenn man zusätzlich regelmäßig Sport macht, kann diese Ernährung auch das eine oder andere Stück Kuchen vertragen. Wer Nahrungsbestandteile völlig ausschließt, irritiert den Körper und schafft die Basis für eine Essstörung.

Leider kann man aufgrund der Vielzahl an Studien und Statistiken heutzutage für jedes Konzept eine halbwegs schlüssige Literaturquelle nennen. Data Mining nennt man das, wenn man gezielt für eine bestimmte Theorie nach Hinweisen in einer großen Datenmenge sucht. So wird es weiterhin ein Konzept nach dem anderen geben, welches mir in meinem Bekanntenkreis als ultimative Wahrheit präsentiert wird. Leider macht das 20-fache Erscheinen in Print und Fernsehen aus einer abenteuerlichen Theorie noch keine Wahrheit! In 5-7 Jahren werden wir es wieder wissen. Bin sehr gespannt, was dann ‚in‘ ist. Ich tippe darauf, dass das Fett wieder rehabilitiert wird und dass wir wieder mehr Fett essen werden, jedoch nur ausgewählte Sorten.

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