Wer kennt das nicht, kaum hat man ordentlich aufgeräumt, liegen wieder Gegenstände herum und alles wirkt unordentlich. Viele Menschen kennen den Jojo-Effekt nicht nur nach der Diät, sondern auch nach dem Aufräumen. Das muss nicht sein, die Japanerin Marie Kondo hat viele Tipps und Tricks auf Lager, mit denen Sie länger Freude an der Ordnung haben.
Aufräumen … aber richtig!
Tipps aus dem Buch von Marie Kondo
Ich habe beschlossen, aufzuräumen. Gründlich! Wo fange ich an? Ich nehme das Wohnzimmer. Ok, los! Eine halbe Stunde später sitze ich vor einem halb ausgeräumten Schrank auf dem Boden und blättere in dem Familienalbum …
Falls Sie eine solche Situation bereits einmal erlebt haben, ist der heutige Tipp goldrichtig für Sie.
Aufräumen und der Jojo-Effekt
Wie kommt der Jojo-Effekt nach dem Aufräumen zustande? Die Japanerin Marie Kondo hat einfache Regeln entwickelt, die das Aufräumen nachhaltiger machen.
Nicht Zimmer aufräumen, sondern Gegenstände
Wer in einem Zimmer anfängt (wie im obigen Beispiel) der verzettelt sich. Grund ist, das wir viele Arten von Gegenständen an Orten quer verteilt durch Haus und Wohnung aufbewahren. So kann man keine neue Struktur in seine Besitztümer bringen. Kleidung hängt im Schlafzimmer und im Keller (Gartenkleidung), Bücher stehen im Wohnzimmer, im Schlafzimmer und in der Kiste im Keller. Daher räumen Sie Ihre Gegenstände besser in Kategorien auf. Zuerst die Kleidung, dann das Bücher, Zeitschriften und Papier, dann alle Töpfe, etc. pp. Tragen Sie unbedingt immer alle Gegenstände der Kategorie zusammen. Wer Angst hat, in einem Großprojekt stecken zu bleiben, der wählt eine Unterkategorie, z.B. bei Kleidung nur die T-Shirts oder die Wäsche oder alle Hosen.
Über jeden Gegenstand einzeln entscheiden
Schublade auf, ja, das brauche ich alles, Schublade zu. Das ist falsch! Jeder Gegenstand einer Kategorie wird in die Hand genommen. Brauche ich diesen Gegenstand? Gegenstände gehören immer in eine der Kategorien:
- Funktion: Wir brauchen den Dosenöffner, um eine Dose zu öffnen. Schön muss er nicht unbedingt sein, aber praktisch
- Information: Dazu gehören Bücher, Nachschlagewerke, Zeitschriften, Computer und ähnliche Dinge
- Emotionale Wertvolles: Gegenstände liegen uns am Herzen, obwohl sie weder eine Funktion haben, noch Information beinhalten
- Gegenstände mit Sammler- oder Seltenheitswert, diese sind schwierig oder kaum zu ersetzen, wenn man sich davon trennt
Erinnerungsstücke und Gegenstände mit Sammler- und Seltenheitswert sollten Sie zuletzt aufräumen, sonst sitzen Sie vor einer Kiste mit Erinnerungen, statt aufzuräumen.
Eine Kategorie einer Person an einem Platz
Wenn Sie alle Gegenstände auf ihre Notwendigkeit überprüft haben, suchen Sie für die Gegenstände einer Person aus einer Kategorie möglichst einen Platz. Widerstehen Sie der Versuchung, ihre Kleidung teils im Keller einzulagern oder mehrere Lagerstätten für Dinge anzulegen. Das zieht die Unordnung an und sie verlieren den Überblick.
Unordnung zieht Unordnung an
In eine Schublade mit undefinierbarem Inhalt wirft man schnell noch etwas dazu. Achten Sie darauf, dass Sie die Gegenstände so anordnen, dass das Zurücklegen erleichtert wird.
Die Ordnung der Anderen
Beginnen Sie mit Ihren Gegenständen. Wenn die anderen Familienmitglieder bemerken, wie ordentlich ihr Kleiderschrank ist, werden sie früher oder später fragen, wie Sie das gemacht haben und ebenfalls aufräumen wollen. Gemeinsame Gegenstände sollten auch gemeinsam aufgeräumt werden.
Diese und viele weitere Tipps sowie Erfahrungsberichte rund um das Aufräumen finden Sie im Ratgeber „Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert “ von Marie Kondo.