Babyschwimmen oder Säuglingsschwimmen für die kindliche Entwicklung

Babyschwimmen ist bei frischgebackenen Eltern beliebt. Durch die vielen Erlebnisbäder mit passenden Einrichtungen hat sich das Babyschwimmen in vielen Schwimmbädern als fester Kursbestandteil etabliert. Doch was muss man beachten, wenn man das Baby für seinen ersten Kurs anmelden möchte? Lernen Sie im heutigen Tipp die Vorteile des Babyschwimmens und den Einstieg ins warme Nass kennen.

Säuglingsschwimmen für die kindliche Entwicklung

Tipps aus dem Buch von Lilli Ahrendt

Vorteile des Babyschwimmens

Dem Säugling ist das Wasser als Element vertraut, verbrachte er doch seine ganze pränatale Phase im Fruchtwasser schwimmend. Ab der 12. Woche kann man mit dem Babyschwimmen beginnen.

Durch den Wasserauftrieb kann sich der Säugling im Wasser besser bewegen (muskuläre Erleichterung). Im Wasser hat der Säugling viel mehr Bewegungsmöglichkeiten als an Land. Gleichzeitig werden die Muskeln durch den Wasserwiderstand gekräftigt. Die Haut wird vielfältigen Reizen ausgesetzt und das Training stärkt die Bindung zur Bezugsperson.

Wasser bietet eine direkte Reaktion auf die Bewegung des Säuglings. Es spritzt, wirbelt und strömt, wenn sich das Baby bewegt. Das Gefühl, mit seiner Bewegung etwas auszulösen, schafft Freude und Spaß.

Der Mensch ist im Grunde eine physiologische Frühgeburt, ein Säugling ist ein Tragling und auf Hilfe der Eltern angewiesen. Im ersten Lebensjahr vollzieht sich die Entwicklung, die beim Tier bei der Geburt schon abgeschlossen ist (aufstehen, laufen etc.). Diese Entwicklung muss der Säugling in seinem ersten Jahr quasi nachholen, und das Babyschwimmen kann ihn dabei unterstützen.

Ablauf des Babyschwimmens

In der ersten Stunde sollte der Säugling im deutlichen Körperkontakt gehalten werden, um die Gewöhnung an das Wasser zu erleichtern. Man wandert nach Instruktion der Kursleiterin/des Kursleiters mit dem Säugling (Herz an Herz) durch das Becken. Anschließend variiert man die Eintauchtiefe vom Becken bis zu den Schultern des Säuglings. Dann kann man ein wenig Wasser auf die Schultern des Babys sprengen oder schöpfen. Schließlich kann man das Baby in Richtung Beckenrand schieben und wieder zurück, wenn es sich an das Wasser gewöhnt hat. Das Babyschwimmen sollte am besten in einem Kurs mit einem erfahrenen Kursleiter gelernt werden.

Das Wasser sollte etwa brusttief sein (1,30m) und eine Temperatur von 32 – 33 Grad haben. Für einen Säugling ist der Aufenthalt im Freibad wegen der Kälte noch nicht zu empfehlen.  Auch wenn das Wasser warm genug ist, die Außenluft ist es nicht. Unter den richtigen Bedingungen im Hallenbad kann sich der Säugling 30 bis 45 Minuten im Wasser aufhalten.

Babys müssen meist urinieren, sobald sie aus dem Wasser kommen. Im Wasser ist das Urinieren durch den Wasserdruck eher selten. Daher sollte das Baby sofort nach dem Duschen in ein Handtuch gewickelt werden.

Einsatz von Schwimmhilfen

Schwimmhilfen können etwa ab dem 10. Lebensmonat eingesetzt werden. Das Kind benötigt für die Schwimmhilfe eine gewisse Stützfähigkeit im Schultergürtel, die sich erst aufbauen muss. Das Kind kann sich mit einer Schwimmhilfe eigenständiger bewegen. Wichtig ist, die Aufsichtspflicht auf keinen Fall zu vernachlässigen, trotz Schwimmhilfe.

Diese und viele weitere Tipps und Spiele für das Säuglingsschwimmen finden Sie im Ratgeber „Säuglingsschwimmen und kindliche Entwicklung: Theorie und Praxis des Eltern-Kind-Schwimmens im ersten Lebensjahr“ von Lilli Ahrendt. Das E-Book ist mit vielen Fotos illustriert und kommt daher auf einem bunten Reader am besten zur Geltung. Oder Sie schauen sich die Fotos am Computer auf der Kindle-App an.

Säuglingsschwimmen und kindliche Entwicklung: Theorie und Praxis des Eltern-Kind-Schwimmens im ersten Lebensjahr: Ratgeber von Lilli Ahrend: Wer am Säuglingsschwimmen teilnehmen sollte, wie dieses Kursangebot abläuft und was beim Wasseraufenthalt mit einem Säugling beachtet werden sollte, wird genauso thematisiert wie die kritische Auseinandersetzung mit den Fragen, wieso man einen Säugling im Wasser fördern kann, weshalb das Element Wasser in besonderem Maße unseren Körper und unsere Sinne weckt und warum man den Säugling an das Wasser gewöhnen sollte. Der Unterricht ist vierphasig aufgebaut und enthält neben funktionellen Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen und kreativen Spielformen mit gestaltbarem Spielzeug auch die sorgfältig entwickelten Wassergewöhnungs-, Griff- und Tauchtechniken. Dieses Buch soll Kursleitern und interessierten Eltern einen Einblick in die aktuellen und zentralen Themen sowie die komplexen Zusammenhänge des Säuglingsschwimmens liefern. (5 Rezensionen, 4,6 Sterne, 208 Normseiten) hier kaufen!

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