Positives Denken ist modern geworden, positive Affirmationen werden in vielen Büchern als Heilmittel gepriesen. Funktioniert das wirklich? Immer? Der Autor Demian zur Strassen hat da andere Erfahrungen gemacht, und er hat es wirklich versucht mit den positiven Affirmationen. Im heutigen Artikel geht es um negative Glaubenssätze und deren Wirkung auf unseren Charakter und unsere Psyche.
Negative Glaubenssätze überwinden
Tipps aus dem Buch von Demian zur Strassen
Wirkung des positiven Denkens
Das klassische positive Denken versucht, die in uns vorhandenen, beschränkenden Glaubenssätze durch positive Affirmationen zu ersetzen. Kann man damit die negativen Einstellungen wirklich beseitigen? Autor Demian zur Strassen geht davon aus, dass man so die negativen Glaubenssätze zukleistert und verdrängt – in die noch tieferen Schichten des Unbewussten. Und dort können sie dann ihre destruktive Wirkung entfalten, ohne dass wir noch irgendwie Einfluss nehmen können. Arbeiten wir mit positiven Affirmationen, ohne das negative Grundthema vorher anzuerkennen und zu bearbeiten, so können sich die positiven Sätzen kontraproduktiv auswirken.
Typische negative Glaubenssätze
- Ich bin schuld
- Ich bin nicht gut genug
- Ich bin nicht willkommen/erwünscht
- Ich bin es nicht wert
- Ich bin nicht wichtig
- Ich habe es nicht verdient
Diese negativen Glaubenssätze sind die Grundthemen des Menschen. Rührt eine andere Person an diesem Thema, so kann das unermesslichen Schmerz auslösen – und die andere Person ist von der Reaktion überrascht. Warum halten wir an diesen Glaubenssätzen innerlich fest? Unser Unterbewusstsein nutzt die Sätze, um schlimmeres Übel zu vermeiden. Wer von anderen herabgesetzt wird, findet eine kleine Erleichterung in dem Glaubenssatz, dass er es ja schon immer wusste, es nicht wert zu sein.
Woher kommen solche negativen Gedankenmuster? Werden sie durch ein Schlüsselerlebnis ausgelöst? Das persönliche Grundthema sagt nichts über den Charakter und das Wesen eines Menschen aus. Die Sätze entwickelten sich, weil die Gemeinschaft, in die der Einzelne hineingeboren wurde, ihm nicht das geben konnte, was er gebraucht hat. Mit dem Thema verbunden sind früher unterdrückte Gefühle von Angst, Trauer, Wut oder Verzweiflung.
Übungen zur Befreiung vom Grundthema
Einen negativen Glaubenssatz kann man nicht einfach auflösen, indem man ihn umkehrt. ‚Ich bin es wert‘ statt ‚Ich bin es nicht wert‘ funktioniert nicht. Das Unbewusste wird diesen Satz nicht akzeptieren. Ein erster Schritt ist es, wenn man den Satz anerkennt: ‚Es ist okay, dass ich das Gefühl habe, es nicht wert zu sein.‘ So nähert man sich dem Thema an, statt es in tiefe Schichten zu verdrängen, wo es nicht mehr zugänglich ist.
Generell sind alle Übungen hilfreich, die die Selbstliebe fördern. Auf seiner Internetseite (siehe unten) bietet der Autor verschiedene Übungen an, um sich vom Grundthema zu befreien. Diese sind gegen eine Registrierung mit E-Mail-Adresse kostenlos zu erhalten.
Viele weitere Tipps und konkrete biografische Beispiele finden Sie im Ratgeber „Negative Glaubenssätze?“ von Demian zur Strassen. Die Seite des Autors, wo er gegen Registrierung verschiedene Übungen anbietet, finden Sie hier.
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