Industrienahrung und ihre Auswirkung auf das Gewicht

Sie fragen sich auch manchmal, was man denn heute noch essen kann und was besser nicht? Jenseits der Skandale enthält die heutige Industrienahrung zahlreiche Substanzen, die Überessen fördern und uns das Leben unnötig schwer machen. Im heutigen Artikel geht es um ein Plädoyer für mehr natürliche Nahrung. 

Wie die Kunstprodukte unser Körpergefühl blenden

Ein Tipp von Anja Dostert

Viele Menschen glauben, dass Dicke willensschwach sind. Das ist aber nicht ganz richtig, denn wir haben heute zahlreiche Hinweise, dass Industrienahrung das Gehirn verändert. Menschen mit Übergewicht haben mehr Hunger und nehmen den Anblick leckerer Speisen ganz anders wahr, das Gehirn giert auf genau das Essen, das die Veränderungen verursacht hat.

Welche Industrienahrung lassen Sie besser im Regal stehen und warum?

1) Nahrung mit Geschmacksverstärker: Glutamat täuscht dem Körper die Anwesenheit wertvollen Eiweißes vor. Es ist nachgewiesen, dass Glutamat den Appetit steigert. Es gibt Hinweise, dass Glutamat das Gehirn verändert. Glutamat versteckt sich hinter vielen Begriffen: Würze, pflanzliche Würze, Sojasauce, Hefeextrakt, gekörnte Brühe, etc.

2) Hochkonzentrierte Nahrung: Die gegenwärtigen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass hochkalorische Industrienahrung, speziell die Kombination von Zucker und schlechten Fetten, die Leptinresistenz über chronische Entzündungsprozesse von Stützzellen im Gehirn auslösen könnte. Liegt eine Leptinresistenz vor, dann weiß das Gehirn nicht, wie viele Fett-Vorräte im Körper vorhanden sind und reagiert mit Hunger.

3) Produkte, die täuschen: Viele Produkte täuschen uns etwas vor, das gar nicht vorhanden ist. Mit Farbstoffen, Aromastoffen und Mundgefühlregulatoren werden Produkte kreiert, die niemand mehr essen würde, wenn er genau verstünde, was drin ist. Lassen Sie Produkte, deren Zutatenverzeichnis Sie nicht entziffern können, im Regal.

4) Zucker macht Lust auf mehr Zucker: Wir alle sind geizig, wenn wir den Kaffee zuckern, aber die Industrie jubelt uns mit ihren Produkten große Mengen Zucker unter: Frühstücksflocken bestehen meist zu einem Drittel aus Zucker, Herzhaftes enthält ebenfalls Zucker. Zucker versteckt sich hinter vielen verschiedenen Begriffen: Dextrose, Saccharose, Honig, Fruchtsüße, Invertzuckersirup, Glucose-Fructose-Sirup, Maltodextrin, etc.

Wir sind soziale Wesen und können nicht immer nach Plan essen, ohne uns sozial auszuschließen, man denke an Partys, Feste und das Kantinenessen. Denken Sie daran, die Dosis macht das Gift. Versuchen Sie, den Anteil der Industrienahrung zu reduzieren.

Ob die Veränderungen im Gehirn rückgängig zu machen sind, dazu gibt es noch keine wissenschaftlichen Informationen. Aus Tierexperimenten weiß man, dass es auf jeden Fall lange dauert. Seien Sie daher geduldig mit sich und bleiben Sie dran!

Mehr Informationen über die Auswirkungen der Industrienahrung finden Sie im Ratgeber „Industriepampe“ von Anja Dostert.

Industriepampe: Wie die Kunstprodukte unser Körpergefühl blenden Ratgeber von Anja Dostert: Sie ist überall, die industriell verarbeitete Nahrung. Um Gewinne zu machen, werden kostengünstige Rohstoffe mit Hilfe von Farbstoffen, Mundgefühlregulatoren, Aromen und Geschmacksverstärkern aufpoliert. Jedes Tier erkennt seine Nahrung instinktiv. Die Sinne des Menschen werden gezielt getäuscht, der Körper erhält nicht die Dinge, die er aufgrund von Aussehen, Geruch und Geschmack erwartet.
Täuschung ist nicht das einzige Problem der Kunstnahrung: Viele Produkte fördern nachweislich das Überessen und stehen in dringendem Verdacht, das menschliche Gehirn zu verändern. Deshalb können sich immer weniger Menschen auf das eigene Sättigungsgefühl verlassen. Sie lagern Fettpolster ein, deren Existenz das stets hungrige Gehirn einfach vergisst.
Die Lebensmittelchemikerin Anja Dostert hat zahlreiche Beweise und Indizien darüber zusammengetragen, was die trickreich aufbereitete Kunstnahrung in uns bewirkt und welche Produktgruppen wir zukünftig besser im Supermarktregal belassen. (3 Rezensionen / 5,0 Sterne) (126 Normseiten) hier kaufen!