Viele Menschen leiden unter chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen. Allein in Deutschland gibt es über eine Million Betroffene. Fibromyalgie äußert sich in Muskelschmerzen und geht häufig mit Schlafstörungen einher. Die meisten Patienten rennen von Arzt zu Arzt und werden wegen Rückenschmerzen, Tennisellenbogen oder sonstigen „Teildiagnosen“ behandelt, leider meist ohne Erfolg.
Chronische Schmerzen ohne erkennbare Ursache?
Tipps aus dem Buch von Dr. med. Wolfgang Brückle
Was ist Fibromyalgie?
Fibromyalgie wird auch als Weichteilrheuma bezeichnet. Die Schmerzen können im ganzen Körper auftreten und in der Intensität wechselhaft sein. Meist sind die Wirbelsäule und die Gelenke betroffen, so dass der Patient vermutet, einen Wirbelsäulenschaden oder eine Gelenkerkrankung zu haben. Diagnosen können diese Vermutung jedoch nie bestätigen. Meist haben Fibromyalgie-Patienten bereits eine wahre Ärzteodyssee hinter sich. Da häufig auch der Nachtschlaf gestört ist, führt die Krankheit zu schlechter Stimmung und depressiven Gedanken. Charakteristisch für die Erkrankung ist, dass in erster Linie Frauen betroffen sind.
Die Schmerzen werden als dem Muskelkater ähnlich beschrieben und verschlimmern sich durch Liegen oder Sitzen. Aktivität wirkt sich günstig aus.
Therapiemöglichkeiten
Obwohl die Fibromyalgie schwierig zu behandeln ist, kann eine Vielzahl kleiner Schritte den Betroffenen sehr wohl Linderung bringen. Persönliche Belastungssituationen sollten analysiert und entschärft werden. Als Selbsthilfemaßnahme sollten die Patienten mehr Bewegung in ihr Leben bringen. Wärmeanwendungen und Entspannungsübungen sind ebenfalls hilfreich.
Der Patient sollte alle Faktoren auflisten, die zu einer Verschlechterung führen und natürlich ebenfalls die Faktoren, die sein Leiden bessern. Leider ist bei Fibromyalgie Durchhaltevermögen gefragt, eine deutliche Besserung des Leidens tritt oft erst nach mehreren Monaten ein. Nach Absprache mit dem Arzt kann die Fibromyalgie mit Schmerzmitteln und Antirheumatika behandelt werden. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen hängt vom Einzelfall ab. Auch niedrig dosierte Antidepressiva können zur Muskelentspannung und damit zur Schmerzlinderung beitragen. Bisher wurde keines dieser Medikamente speziell für die Fibromyalgie zugelassen, die Verschreibung erfolgt „off label“, also außerhalb der Zulassung. Die Patienten profitieren von einer Reha-Maßnahme, da in diesem Zusammenhang auch neue Therapien auf ihre Wirksamkeit erprobt werden können. Betroffene sollten sich auch einer Selbsthilfegruppe anschließen.
Viele kleine Bausteine können gemeinsam eine Linderung ergeben. Wer vermutet, betroffen zu sein, sollte seinen Arzt gezielt auf das Thema Fibromyalgie ansprechen.
Diese und viele weitere Tipps finden Sie im Ratgeber „Fibromyalgie endlich erkennen – richtig behandeln: Was Muskelschmerzen, Schlafstörungen und chronische Müdigkeit wirklich bedeuten“ von Dr. med. Wolfgang Brückle.
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