Wir wollen etwas verändern und finden was? Eine gute Ausrede, warum es nicht geklappt hat. Ausreden können auch nützlich und hilfreich sein, aber manchmal blockieren sie uns. Lassen wir diese unnützen Rechtfertigungen doch besser in Zukunft beiseite und verändern uns – Schrittchen für Schrittchen und mit einem liebevollen Blick auf uns selbst.
Von dem guten Vorsatz zur Veränderung
Tipps aus dem Buch von Brigitte Rosner
Ich bin unsportlich. Ich habe eben zwei linke Hände. Es ist gerade Vollmond. Ich habe eben nur einen Hauptschulabschluss. Heute ist nicht mein Tag. Das könnte ich nie. Dafür bin ich zu alt.
Diese Ausreden sorgen dafür, dass wir im Leben stehen bleiben. Aber es gibt auch hilfreiche Ausreden. Wer will dem Gastgeber schon die Wahrheit sagen, dass er keine Lust hat, wenn er absagt? Lieber verweist man auf den dringenden Termin und das ist auch besser so. Ausreden sind dann hilfreich, wenn sie niemandem schaden.
Die unproduktive Ausrede
Wann ist eine Ausrede wenig hilfreich? Alljährlich fassen wir wieder gute Vorsätze, um diese gleich im Januar zu brechen. Der gute Vorsatz hat in diesem Moment nur eine Funktion: Er beruhigt uns. Leider bringt er uns in unserem Vorhaben keinen Millimeter weiter. Was sind Ihre persönlichen Favoriten, wenn es um Ausreden geht? Nehmen Sie einmal einen Stift und ein Stück Papier und schreiben Sie alle auf, die Ihnen einfallen. Sie werden erstaunt sein!
Meist stellen wir uns in der Ausrede als Opfer dar – wir sind Opfer unserer Gene, des fehlenden Talents, der fehlenden Schulbildung oder der mangelnden Zeit. Unsere Ausreden hindern uns daran, neue Erfahrungen zu machen. Wir bleiben im alten Trott. Wie kommen wir da wieder raus?
Ansätze zum Ausweg
Es hilft nicht, wenn wir uns selbst verurteilen oder verachten. Nur mit einem freundlichen Blick auf unsere Fehler und Schrulligkeiten können wir die notwendige Energie sammeln, um die Ausreden hinter uns zu lassen. Unterlassen Sie in Zukunft alle Selbstbeschimpfungen, die bringen Sie nicht weiter. Neben dem Widerstand von innen kann dieser auch von Außen kommen. Unser Umfeld ist von Veränderungen nicht immer begeistert, es soll alles so bleiben wie es ist. Wer blockiert Sie, wenn Sie sich mal wieder an ein Veränderungsprojekt wagen? Wenn Sie sich das im Vorhinein bewusst machen, halten Sie später besser durch. Denn Veränderung ist im ersten Moment unangenehm – danach ernten wir jedoch das befriedigende Gefühl, uns selbst überwunden zu haben. Dieses Gefühl unterstützt uns dann dabei, weiterzumachen. Wenn Sie auf dem Weg sind, sollten Sie nicht vergessen, so viel Genuss wie möglich einzusammeln. Tun Sie Dinge, die Ihnen gut tun. Und gehen Sie Ihre Veränderungsprojekte eins nach dem anderen an. Veränderung gelingt besser in einem stabilen Umfeld. Wer alles auf einmal ändern will, wird schneller aufgeben.
Viele weitere Tipps und ausführliche Erklärungen finden Sie im Ratgeber „Das Ende der Ausreden: Was alles möglich wird, wenn wir nur wollen“ von Brigitte Rosner.