Tipps zur Körpersprache

Zwar denken wir nicht ständig bewusst darüber nach, aber wir analysieren sie permanent: Körpersprache ist allgegenwärtig, sie entscheidet mit darüber, ob wir unser Gegenüber sympathisch finden oder nicht. Das Lächeln ist ein besonders wichtiger Aspekt der Körpersprache. Lesen Sie im heutigen Artikel, was es bewirkt und warum wir in besonders heiteren Situationen sogar Tränen lachen.

Das Lächeln

Tipps von Pascal Kühner

Das Lachen ist eine der wichtigsten Mimiken überhaupt. Lachen ist ein universeller Code, der weltweit gilt. Zum Lächeln benötigen wir unsere Gesichtsmuskeln. Um es einmal extrem zu formulieren. Wenn ich meine „Lachmuskeln“ nicht täglich nutze, „rationalisiert“ sie unser Körper weg. Und das ist sein gutes Recht. Was ist denn ein echtes Lachen? Echtes Lachen aktiviert nicht nur den Jochbeinmuskel (Zygomaticus major), sondern auch den Augenringmuskel (Orbicularis oculi). Natürlich können wir auch Lachen, indem wir nur den Jochbeinmuskel aktivieren. Das wirkt dann aber nicht mehr natürlich, sondern aufgesetzt.

Wird unser Augenringmuskel aktiviert, so verengen sich unsere Augen. Gleichzeitig werden unsere Tränensäcke zusammengedrückt. Wer kennt das nicht? Bei einer gemütlichen Runde „Tabu“ kommen uns oft die Tränen. Warum? Weil wir uns vor Lachen auf dem Boden krümmen. Das ist echtes Lachen. Lachen wir wenig oder gar nicht, so bildet sich dieser Muskel zurück, oder wie die Mediziner sagen würden, er atrophiert. Dann gewinnt irgendwann die Nasenlippenfurche (Nasolabialfalte).

Was bedeutet das jetzt für unseren Alltag? John Cleese (Mitglied von Monty Python) hat einmal gesagt: „Bis 40 ist gutes Aussehen Glücksache. Ab 40 ist jeder für sein Aussehen selbst verantwortlich.“ Fakt ist: Unsere Physiognomie (also unser äußeres Erscheinungsbild) ändert sich, je nachdem welche Muskeln wir benutzten. Fazit: Übe das Lachen! Auch wenn unser Lachen nicht sofort von tiefstem Herzen kommt, tun wir uns mit einem Lächeln viel leichter mit fremden Menschen in Kontakt zu kommen. Warum?
Hast du dich schon einmal gefragt, warum du dich beim Einkaufen in der Stadt in manchen Geschäften lieber aufhältst als in anderen? Das hat mit dem sogenannten Wohlfühlklima zu tun. Wahrscheinlich arbeiten in dem Geschäft Menschen, die dir mit einem ehrlichen Lächeln entgegenkommen. Du siehst deren Augen, Hände und Gesicht. Das schafft Vertrauen! Kommt dir ein Mensch mit verzerrter Miene entgegen, die eine Hand in der Hosentasche und die anderen vor dem Mund, weil er eben noch schnell sein letztes Stück Brezel verschlingt, schafft das höchstens Unsicherheit und wirkt auf dich eher bedrohlich.
Lächeln baut Barrieren ab. Ein Lächeln und dazu noch von einer schrägen Kopfhaltung unterstützt, zeigt Harmlosigkeit an. Ich signalisiere dem anderen damit: „Ich tue dir nichts, du hast bei mir nichts zu befürchten.“ Diese Gestik und das Lächeln erhöht die Vertrautheit zwischen zwei Menschen. Dadurch fällt es der anderen Person leichter mit dir in Kontakt zu treten. Dass dies so ist, kannst du gleich morgen früh in der Straßenbahn oder im Bus ausprobieren. In der Bahn „rempelst“ du – natürlich ganz unabsichtlich – jemanden an. Dann passiert folgendes: Ihr schaut euch kurz in die Augen. Dann lächelst du und neigst deinen Kopf ein wenig zur Seite. Du zeigst ihm damit, dass dein durchaus als aggressiv zu bewertendes Verhalten wirklich nur ein Versehen war und dass er von dir nichts Böses zu befürchten hat. So, und dasselbe machst du nun nochmal an einem anderen Tag. Am besten suchst du dir heute eine Person die größer und muskulöser ist als du. Jetzt lächelst du nicht und hältst deinen Kopf gerade. Ziehe noch zusätzlich deine Augenbrauen zusammen und rümpfe deine Nase. Und dann … sieh selbst was passiert. Schreibe mir wie dieses Experiment ausgegangen ist.

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Über den Autor

Pascal Kühner lebt das vor, was er anderen weitergeben möchte: Ausgewogene Ernährung, Spaß am Leben und regelmäßige sportliche Aktivität sind fest in seinen Alltag integriert.

Herr Kühner bietet ess- und sportpsychologische Individualcoachings an. Neben seiner mehrjährigen Erfahrung im Bereich Gesundheit, Entspannung und alternative Medizin liegt sein Hauptaugenmerk auf ess- und sportpsychologischem Know-How im Alltag. Ihm liegt am Herzen, dass Menschen ihre Gesundheit mit Aspekten der angewandten Psychologie verknüpfen. Er gibt ess- und sportpsychologische Tricks, gepaart mit Wissen über Gesundheit und Bewegung. Das vereinfacht unseren Alltag ungemein. Bald stellen sich erste Erfolge ein und diese motivieren natürlich zum Weitermachen. Herr Kühner holt die Menschen dort ab, wo sie stehen und bringt sie dorthin, wo sie hin möchten.

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