Die Zeit der guten Vorsätze nähert sich mit Riesenschritten. Wir möchten schlanker, erfolgreicher oder oder sportlicher werden. Trotzdem setzen wir unsere Wünsche nicht immer um. Warum ist das so? Die Autorin Petra Bock hat die Selbstsabotage genauer unter die Lupe genommen. Lernen Sie im heutigen Tipp die wichtigsten Strategien kennen, mit denen wir uns selbst sabotieren.
Was ist Mindfuck?
Tipps aus dem Buch von Petra Bock
Die Autorin hat diese Frage in einem Video beantwortet:
Die sieben Mindfuck-Arten
- Katastrophen-Mindfuck: Wir rechnen mit dem Schlimmsten und malen uns in schillerndsten Farben aus, was alles schief gehen könnte. So werden wir ängstlich und mutlos.
- Selbstverleugnungs-Mindfuck: Wir nehmen die anderen Menschen wichtiger als uns selbst und stellen unsere Interessen hinten an. Wir wurden erzogen, brav zu sein, wir möchten nicht anecken.
- Druckmacher-Mindfuck: Wir erwarten Großes von uns und geben uns mit einem 90-prozentigen Ergebnis nicht zufrieden. Wir setzen uns unter Druck, indem wir denken, dass etwas unbedingt funktionieren muss. Dies führt zu hohem Stress und großer Anspannung.
- Bewertungs-Mindfuck: Wir idealisieren fast genauso gerne, wie wir abwerten, uns selbst und andere. Durch unsere Bewertungen verlieren wir unsere Mitte und unsere Bodenhaftung.
- Regel-Mindfuck: Im Laufe unseres Lebens haben wir ein Regelwerk von anderen Menschen erlernt und uns auch selbst durch Erfahrungen erarbeitet. Wer sich zu starr an die Regeln hält, kann daraus zwar ein gewisses Maß an Sicherheit gewinnen, legt sich jedoch unnötig viele Steine in den Weg.
- Misstrauens-Mindfuck: Unser Vertrauen wurde in der Vergangenheit missbraucht und wir wurden immer misstrauischer, uns selbst und den anderen gegenüber.
- Übermotivations-Mindfuck: Manchmal sind wir für ein Thema geradezu euphorisch begeistert, was aber nach kurzer Zeit wieder verebbt. Was in mäßiger Dosis hilfreich ist, kann in zu hoher Dosierung schaden.
Sofortstrategien gegen Mindfuck
- Humor: Wenn Sie sich bei einer der Strategien erwischen, rufen Sie sich selbst innerlich „MINDFUCK!“ zu. Stellen Sie sich eine lustige Figur aus ihrer Kindheit vor, die dies für Sie erledigt. Das könnte Pumuckl, Asterix oder oder Donald Duck sein.
- Ortswechsel: Wer sich beim Mindfuck-Grübeln erwischt, kann das unterbinden, indem er ein wenig umherläuft oder den Sitzplatz wechselt.
- Schlechte in gute Gedanken verwandeln: Wenn Sie sich beim Mindfuck erwischen, wechseln Sie die Perspektive. Wie würde der Gedanke aussehen, wenn Sie mit Vertrauen und Neugier an das Thema herangingen?
Sie können sich auch einfach innerlich ein lautes „STOPP!“ zurufen oder den Gedanken bewusst beiseite schieben und ignorieren. Wer es schafft, die Denkweise früh zu unterbinden, erlebt das Leben offen und frei von störenden Deckblockaden. Unsere Lernfähigkeit steigert sich, wenn wir sie nicht andauernd durch destruktive Gedankenmuster stören.
Viele weitere Tipps und konkrete Fallbeispiele finden Sie im Ratgeber „Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können“ von Petra Bock.
Das E-Book enthält Audio- und Videodateien, daher kann man es am besten auf einem Reader liest, der Videos abspielen kann. Alternativ eignet sich die Kindle-App für den Computer ebenfalls.