Geld ist kein Selbstzweck. Kapital ist kein guter Herr – aber ein guter Diener und damit enorm wichtig.
Es gibt schöne Dinge, die nicht gekauft werden können, aber letztendlich werden wir immer Geld benutzen müssen, um uns unsere Träume zu erfüllen!
[hr]
Die Freiheit reich zu werden
Tipps aus dem Ratgeber von Tim Engelau
Es gibt auf dem Weg zum Reichtum wesentlichere Erkenntnisse als die technischen Details, aber wenn man sich nicht damit befasst, wie viel Geld man durch Dispozinsen oder ungünstige Steuererklärungen verliert, wird man nie die Achtsamkeit entwickeln, die man für den Aufbau und das Bewahren von Reichtum braucht.
Man kann alles delegieren, muss aber selbst den Überblick behalten, und gerade am Anfang hat man meistens nicht das Geld und die Zeit, sich für jeden Bereich einen Fachmann zu holen. Experten und Dienstleister wirtschaften zudem in ihre eigene Tasche. Daher schmälern wir unnötig unseren Verdienst, wenn wir die falschen Dinge auslagern …
Ausgabenkontrolle
Gerade für den Anfang sind Ausgabenkontrolle und Vergleichsrechnungen gute „Fingerübungen“. Ich halte zwar nichts von detaillierter Budgetplanung, habe mir aber trotzdem am Anfang eine App geholt, in die ich alle meine Ausgaben und Einnahmen eingegeben habe. Ich hatte in der Zeit so wenig Geld, dass ich nicht viel sparen konnte, aber ich gab trotzdem jede kleine Ausgabe ein und kategorisierte sie. Das führte mir in meinem Fall zwar keine unnötige Verschwendung vor Augen, aber es zeigte mir andere Dinge. Während ich jede Woche mein Ausgabeverhalten überprüfte, sah ich z. B., dass tatsächlich immer dann, wenn meine Einnahmen stiegen, auch die Ausgaben höher wurden.
Der größte Sinn dieser App war aber der Umstand, dass ich etwas machte, für das ich früher zu faul gewesen war. Ich hatte mich entschieden, die Dinge in einer bestimmten Weise anzugehen und bewies mir das jeden Tag. Immer, wenn ich zu müde war, alles akribisch festzuhalten, wusste ich, dass ich locker lassen wollte und auch in anderen Dingen nachlässig zu werden drohte.
Ach darüber hinaus ist Ausgabenkontrolle unglaublich wichtig. Reichtum entsteht durch ein gutes Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben. In den seltensten Fällen reicht es, nur für hohe Einnahmen zu sorgen. In der Regel braucht man beides: Gute Einnahmen und Disziplin auf der Ausgabenseite.
Dieser Umstand wird auch durch eine Erfahrung belegt, die viele Unternehmen gemacht haben: Die Umsätze steigen, wenn man die Anstrengungen erhöht, aber die Marge wächst nicht mit, wenn man keine Kontrolle über die Ausgaben hat. Steigenden Umsätzen stehen oft steigende Gehälter, Reisekosten, Spesen, Verschwendungen, Diebstahl etc. gegenüber. Am Ende des Tages hat man nicht mehr Geld, obwohl die Umsätze eventuell sogar stark gesteigert wurden.
Zuerst sich selbst bezahlen!
Wir sind daran gewohnt, beim Bezahlen immer zuerst an die anderen zu denken. Miete, Versicherungen, laufende Kosten, alles geht vom Konto ab, von dem Rest bestreitet man sein Leben und spätestens am Ende des Monats ist das Geld alle. Vielleicht hatte man Pläne, vielleicht wollte man sparen, aber das geht nun nicht mehr. Alle haben zugegriffen, man selbst geht leer aus; und das jeden Monat aufs Neue.
Wenn man reich werden möchte, muss man lernen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Es wird viel abstrakt von Zukunftsvorsorge geschrieben und es werden Konzepte wie Riester-Renten angepriesen, die man auf Anhieb nicht auf Sinn und Nutzen überprüfen kann. Dass man selbst aber die wichtigste Person in seinem Leben ist, sollte einem unmittelbar einleuchten. Diese Einsicht muss man aber auch leben. Wir müssen uns so wichtig nehmen, dass wir uns vor allen andern bezahlen und das ab sofort. Wir sollten 10 % unseres Einkommens sparen und anlegen, bevor alle anderen Zahlungen abgehen.
Geht nicht, werden viele sagen, aber wenn man es einfach ausprobiert, wird man sehen, dass es genauso schwierig oder leicht ist, mit 90 % auszukommen wie mit 100 %. Geld, das nicht da ist, kann man nicht mehr ausgeben. Man verliert also nicht viel, gewinnt aber eine Menge und lässt dadurch seine diffuse Zukunftsangst los und weiß, dass man sein Geld für sich arbeiten lässt.
Die Wenigsten aber sind in dieser Hinsicht abgesichert und lassen ihr Geld für sich arbeiten. Abermals spreche ich dabei aus Erfahrung. Auch wenn ich in meinem recht wilden Berufsleben immer wieder viel Geld hatte, habe ich es nie geschafft, etwas für die Zukunft zurückzulegen. Obwohl ich schon in der Schule Zinseszinsen ausrechnen musste und Vorsorgegedanken stets präsent waren, habe ich erst sparen können, als ich die Doppelstrategie aus Investitions- und Belohnungsposten für mich entdeckte
Mehr zu Investitions- und Belohnungskonten sowie weitere Theorien, Praxistipps und Fallbeispiele bekommt ihr in dem Ratgeber „Die Freiheit reich zu werden“ von Tim Engelau!
Und wieder ein wirklich interessanter Artikel. Konnte mir verschiedene Anstöße mitnehmen.